Catreus wallichii
Hahn: Gesamtlänge ca. 85 - 115 cm, davon
Schwanzlänge 35 - 55 cm
Die Henne ist meist etwas kleiner mit einer kürzeren Scheitelhaube.
Das Körpergefieder beider Geschlechter ist im wesentlichen gelblich - bräunlich
(rostfarben) mit bräunlichschwarzer und hellerer Musterung, der Schwanz ist
rostgelb mit deutlicher Querbänderung. Durch die aparte Gefiedermusterung, die
effektvolle Spitzhaube und als Kontrast dazu das nackte, hochrote Gesicht wirkt
er auch ohne kräftige Farben sehr hübsch und elegant. Sein zutrauliches und
interessantes Wesen sollte seine Beliebtheit bei den Fasanenhaltern noch
steigern.
Ursprünglich über die ganze Himalaja - Region von Pakistan bis Nepal verbreitet.
Heute wohl nur noch in Nepal ausreichend vorhanden.
Vom WPA wurden eine erfolgreiche Wiedereinbürgerungen in Pakistan durchgeführt.
Er bewohnt die klippenreichen, zerklüfteten, vielbewachsenen Felsgebiete der
Höhenlagen von 1 300 - 3 300 m. Seine Anwesenheit verrät er durch seine laute
Rufreihe, die wie “Tschirr e pir - tschir e pir - tschirr, tschirr---
beschrieben wird und ihm seinen Namen Tschier (englisch: Cheer) einbrachte.
Als Bewohner trockener Hochlagen ist der Wallichfasan unbedingt winterhart. Da
er mit seinem Kräftigen Grabeschnabel laufend den Boden durchwühlt, ist eine
trockene Unterkunft mit einem trockenen Volierenboden sehr wichtig.
Wie sein Schnabel außerdem verrät, wird in der Natur ein Großteil der Nahrung,
wie Zwiebeln, Wurzeln, Insektenlarven, grabend im Erdboden gesucht. Man kann das
übliche Futter reichen, gelegentlich wird aber ein höherer Eiweißgehalt
empfohlen.
Die Balz ist eine relativ einfache Seitenbalz, d. h. der Hahn imponiert, indem
er seiner Henne einseitig einen Flügel und den ausgebreiteten Schwanz zuwendet.
Das Gelege von bis zu 14 Eiern wird in 26 Tagen erbrütet. Beide Eltern führen
die Küken. In “Gefangenschaft” kann bei Wegnahme der Eier das Gelege doppelt so
groß werden.
Bei der Aufzucht ist die Empfindlichkeit gegen Nässe zu
berücksichtigen.Ansonsten sind die Jungen recht schnellwüchsig, sie vermausern
bereits im Herbst des ersten Lebensjahres ins Alterskleid und können im nächsten
Frühjahr erfolgreich züchten.