Lophophorus  impeyanus

Hahn:     Gesamtlänge       70 cm, davon Schwanzlänge 23 cm
Henne:   Gesamtlänge    63,5 cm, davon Schwanzlänge 20 cm

Die Gestalt des Glanzfasans oder Monals, wie er auch genannt wird, kann den Fasanenliebhaber nicht gerade begeistern: seine massige, plumpe Figur mit starken Läufen, und außerdem der klobige Schnabel, der allerdings zum Graben bei der Nahrungssuche besonders zweckmäßig ist. Begeistern kann jedoch die enorme Farbenpracht des in vielen Farben je nach Lichteinfall glänzenden und schillernden Gefieders beim Hahn. Seinen metallgrünen Oberkopf ziert ein Büschel kahlschäftiger Federn mit blattförmiger Fahne in der gleichen Farbe. Goldig metallgrün oder goldgrün und blau schimmernd sind Hals - und Oberseite, der Hinterhals feurig kupferrot. Der Hinterrücken ist weiß. Die Henne ist im wesentlichen schlichtbraun mit hellen Schaftstreifen und braunschwarzen Querlinien, ihre Kehle ist weiß.
Im Himalaja, vom östlichen Afghanistan bis zur Ostgrenze Bhutans und in Teilen Tibets ist er beheimatet. Er bewohnt lichte Gebirgswälder mit Eichen -, Kiefern - und Rhododendronbewuchs ebenso wie steile Hanglagen mit Gras - und Krautwuchs in Höhenlagen von über 2 000 m. Nur bei hohen Schneelagen wird in die unteren Berglagen ausgewichen.
Die Unterbringung sollte in großräumigen Gehegen erfolgen. Da Glanzfasanen vollkommen winterfest sind , braucht der Schutzraum nur eine trockene Unterkunft bieten. Angesichts der großen Wühltätigkeit ist ein wasserdurchlässiger sandiger Gehegeboden sehr wichtig. Pfützen und ein verschlammter Boden verschmieren das Gefieder und führen zu Augen - und anderen Krankheiten. Durch Pflasterung oder Betonieren des Bodens die natürliche Grabetätigkeit unterbinden zu wollen, wäre verfehlt; überlange Schnäbel wären die Folge. Notwendig für diese Hochgebirgstiere sind ausreichend schattige, kühle Gehegepartien gegen die hochsommerliche Hitze.
Ihre natürliche Nahrung suchen sich die Glanzfasanen zu einem Großteil mit dem Schnabel schaufelnd im Erdboden, so z. B. Zwiebeln, Rhizome von Staudenpflanzen, Insektenlarven usw. Wir können ihnen Standardfutter verabreichen, müssen zusätzlich aber immer viel Grünzeug geben. Besonders im Winter sind Zwiebeln, Möhren - und Apfelstücke, auch Topinamburknollen gut geeignet.Wegen der Neigung zur Verfettung sollte man Mais und Hanf nur bei winterlicher Kälte geben. Bei Balzbeginn im Frühjahr ist eiweißreiches Futter angebracht.
Wenn der Hahn im Frühjahr sein klagend - melancholisches Pfeifen ertönen läßt,ist die Balzzeit angebrochen. Die Balz beginnt, indem der Hahn seine Henne in immer enger werdenen Kreisen mit zögernden Schritten umschreitet. Dabei bleibt er mit ausgestrecktem Hals, zitterndem Federschopf und herabhängendem Flügel immer seitlich zur Henne. Immer erregter werdend, nimmt er allmählich eine Frontalstellung ein, dabei den erhobenden Schwanz fächernd, die Flügel hängend und den Kopf abwärts gebeugt. Der Schnabel berührt dabei den Boden. Diese Zurschaustellung, bei der er der Henne sein Schmuckgefieder bestmöglich vorführt, verstärkt er noch, indem er unter Verbeugungen rhythmisch vor - und rückwärts schreitet. Oft sind die Hähne in der Balzerregung überaktiv, ja rabiat. Zum Schutze der Hennen müssen daher ausreichend Verstecke vorhanden sein. Vielfach klappt es, dem Hahn mehrere (2 - 3) Hennen zu geben. Anfang April ist meist Legebeginn. Die Eier (4 - 6), rahmfarben mit rotbrauner Flecken - und Punktzeichnung und ungefähr so groß wie Puteneier, werden gern in versteckt angelegte und mit Blättern, Moos und Heu ausgepolsterte Mulden gelegt. Sie werden 27 Tage bebrütet. Bei Entfernen des Geleges sind zwei Nachgelege möglich. Neben der Naturbrut gelingt die Aufzucht mit Hühnerglucken oder die künstliche  Aufzucht ohne besondere Schwierigkeiten. Sobald die Küken beginnen, auf erhöhte Gegenstände zu flattern, sollten im Stall Zweige unterschiedlicher Stärke zum Aufbaumen angebracht werden; dies wirkt möglichen Zehenverkrümmungen entgegen. Nach zwei Jahren sind die Glanzfasane ausgefärbt und zuchtfähig.