Calophasis elliotii
Hahn: Gesamtlänge ca. 80 cm, davon
Schwanz ca. 43 cm
Henne: Gesamtlänge ca. 50 cm, davon Schwanz ca. 18 cm
Der prächtige Elliothahn ist sehr markant gezeichnet, wobei die Farben
wundervoll harmonisieren. Dem Kopf mit dem roten Gesicht (nacktes rotes
Augenumfeld) schließen sich die silbrig weißgrauen Halsseiten an. Letztere
grenzen sich klar ab vom Mantelgefieder. Das rötlichbraune Mantelgefieder ist
ebenso wie die Oberbrust metallisch kupfrigrot glänzend und geht in die
kastanienbraune Flügeldecke über. Ein weißes Schulterband, eine breite weiße
Flügelbinde und weißgraue Spitzen an den Federenden der Armschwingen sowie ein
stahlblaues Band auf den kleinen Flügeldecken unterbrechen die Rottöne. Der
schwarzblaue Unterrücken ist weiß gesäumt und wirkt wie geschuppt.
Die Henne hat die für die Tarnfärbung übliche Grundfärbung aus Grau - und
Brauntönen mit Musterung. Typische Merkmale ihrer Art sind die schwarze Kehle,
Kinn und Vorderhals sowie die bräunlichgrauen Halsseiten.
Das Vorkommen des Elliot - Fasans in China dürfte noch gesichert sein.
Angesichts der Besiedlung und teilweisen Vernichtung seiner Ursprungsbiotope,
der immergrünen Bergwälder, wurde er zum Rückzug in die Sekundärvegetation und
die Kulturlandschaft gezwungen.
Der wegen seiner Farbenpracht beliebte, leider manchmal etwas scheue Elliot -
Fasan stellt keine besonderen Haltungsansprüche an den Pfleger und ist
winterhart. Eine Nebenbesetzung ist nicht empfehlenswert. Kleinvögel, aber auch
größere Arten werden oft angegriffen. Als Ernährung kann das normale
Standardfutter gereicht werden.
Mit aufgerichteten Körper, dabei flügelschwirrend wird vom Hahn der Balzruf, ein
schnelles “Kock - kock - kock - kock - kock”, ausgestoßen. Außerhalb der
Balzzeit im Frühjahr, ist er meist sehr schweigsam. Das Anbalzen der Henne
geschieht als Seitenbalz. Wir können dem Hahn zwei oder drei Hennen beigeben. Zu
beachten ist, daß der Hahn sehr stürmisch sein kann, deshalb reichlich
Versteckmöglichkeiten und hoch angebrachte Sitzstangen, wo sich die Hennen vor
ihrem Verfolger in Sicherheit bringen können, vorsehen.
Die Normalgelege bestehen 10 - 15 Eiern, es kann aber auch die doppelte Anzahl
gelegt werden. Die Bebrütungsdauer beträgt 25 Tage.
Eine Naturbrut gelingt meist nicht. Bei verhältnismäßig kleinen Eiern sind auch
die Küken beim Schlupf noch sehr klein, und man sollte sie nicht zusammen mit
derberen Arten aufziehen. Mit zwei Monaten lassen sich die Geschlechter an den
Schwänzen unterscheiden. Die kleinen Hähnchen haben gebänderte mittlere
Schwanzfedern, die Hennen einfach kastanienbraune. Im Herbst des ersten
Lebensjahres beginnen sie ins Erwachsenenkleid zu vermausern und sind im
nächsten Frühjahr bereits zuchtfähig.