Crossoptilon  auritum

Gesamtlänge ca. 96 cm, davon Schwanzlänge ca. 50 cm.

Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Das Gefieder ist haarartig zerschlissen. Der Rumpf und Ober - wie Unterseite sind blaugrau (Taubenblau) gefärbt. Der Kopf hat oberhalb des roten Gesichts eine samtschwarze “Plüschkappe”. Das Jugendgefieder ist zunächst noch dunkelbraun mit hellerer Schaftstreifung und Querlinien. Hennen sind zumeist etwas zierlicherund leichter als Hähne.
Heimat: West - und Mittelchina, Innere Mongolei.
Ohrfasanen sind Standvögel in den Bergwäldern hochalpiner Lagen.
Sie benötigen geräumige, regengeschützte Gehege mit einem gut dränierten, trockenen Boden, wo sie ihrer Wühltätigkeit nachgehen können. Winterliche Kälte, auch tiefe Minusgrade machen ihnen nichts aus. Die meisten sehr zutraulichen Ohrfasanen sind standorttreu und lassen sich freilaufend ohne weiteres im Garten halten. Störend ist eigentlich nur ihre große Leidenschaft im Boden zu wühlen. Auf der Suche nach unterirdischen Leckerbissen machen sie dabei auch vor den Blumenrabatten und Gemüsebeeten der gärtnerden Hausfrau nicht halt.
Wie ihr Grabeschnabel ausweist, wird in ihrer Bergheimat ein Großteil der Nahrung dem Boden “entnommen”. Sie kommen mit dem üblichen Futter gut aus, dazu gehören Grünpflanzen und Wurzelgemüse.
Eine großartige Balz wie andere Hühnervögel führt uns der Blaue Ohrfasan nicht vor. Flügellüften und Schwanzspreizen in Seitenstellung zur Henne, dabei das Anschwellen der roten Gesichtsseiten und außerdem harmloses Verfolgen der zeremoniell fliehenden Henne vor der Begattung; viel mehr wird nicht geboten. Das Normalgelege besteht meist aus 8 einfarbig olivbraunen, grau getönten Eiern, gelegentlich sind es aber auch mehr; in den Gehegen können bis zu 30 liegen. Die Brutdauer beträgt 26 Tage. Die Küken sind von Anfang an sehr lebhaft und leicht aufzuziehen. Schwächere Küken darf man nicht dazu setzen, da ihnen leicht die Zehen angepickt und sie anderweitig verstümmelt werden. Nach fünf Monaten sind sie fast erwachsen.