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KLEINTIERE Hüttlinger Erst- und Zweitklässler sind begeistert von Hase, Ente, Hahn und Taube

Durchgestreichelt. „Oh wie süß“

„Warum gibt’s denn weiße und braune Eier?“ Bei mancher Kinderfrage muss auch ein gestandener Kleintierzüchter beim Kollegen nachfragen. Die Hüttlinger Erst- und Zweitklässler besuchten die Lokalschau der Hüttlinger Kleintierzüchter – eine gackernde, krähende und auch fauchende Schulstunde.
HÜTTLINGEN   Die „Stars“ im Züchterheim sind aus dem Kino entlehnt: Franz, der „wilde Kaiser“ und im Käfig daneben seine „Lissi“. „Steinbacher Kampfgänse“ steht auf dem Schild. Recht kämpferisch sind dagegen aber nur die Gänsenachbarn. Ehrfurchtgebietend für die jungen Hüttlinger recken sie den Hals nach vorne und fauchen. „Franz“ dagegen, die „Kampfgans“, lässt sich von Geflügelzuchtwart Eugen Mayer auf den Arm nehmen und friedlich von vielen Kinderhänden streicheln.
„So eine Gans kann richtig zutraulich werden, ist aber aufmerksamer noch als ein Wachhund“, erklärt Mayer. Fasziniert und interessiert wandern die Schüler durch die Ausstellung, bewundern die schönen schwarz-grün schimmernden „Sumatra-Hühner“, zeigen mit Fingern auf den „Dutt“ der Haubenenten – „die haben ja Hüte auf.“
„Oh, wie süß,“ das hört man an diesem Morgen oft im Kleintierzuchtverein. Besonders natürlich vor den Käfigen der Kaninchen und Hasen. Immer wieder wird so ein Fellknäuel von den Züchtern aus dem Käfig geholt und dann von vielen Händen durchgestreichelt – „jetzt bin aber ich dran,“ beschweren sich manche.
Gar nicht so wenige der Erst- und Zweitklässler scheinen selbst Tiere zu haben: Luca aus der 2 b etwa hat „zehn Hasen“ die er, wie er sagt „selbst füttert.“ Auch die Mitschüler Tobias, Max oder Anna können einen kleinen Kleintierzoo vorweisen: Hasen, Fische, Hamster, sogar zwei Hunde hat einer.
Viele Fragen gibt’s an die Kleintierzüchter. Die begrüßen die Schüler nicht nur zum reinen Spaß. „Die Lokalschaubesucher sind rückläufig, es kommen eher mehr Züchter,“ sagt Mayer. Deshalb will man Kinder wieder mehr für Tiere, Rassetiere sind’s in diesem Fall, begeistern. Das fällt nicht schwer.
Ein Junge sammelt eifrig Federn, ein anderer wedelt mit den Armen und macht einen Gockel nach. Eine Peking-Ente legt gerade ein Ei und schnattert aufgeregt zur Käfignachbarin: „Das erzählt sie jetzt der Nachbarin,“ meint eine Erstklässlerin zur Mitschülerin.

"Franz", der "wilde Kaiser", eine "Steinbacher Kampfgans"
lässt sich friedlich streicheln.

 

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